Häufige Fehler bei der Inventur und wie Sie sie vermeiden können
Eine präzise Inventur ist unverzichtbar – sei es für den Jahresabschluss, die Bewertung Ihrer Lagerbestände oder die Sicherstellung interner Prozesse. Trotzdem zeigt die Praxis immer wieder: Fehler schleichen sich schnell ein und führen nicht nur zu Abweichungen im Lagerbestand, sondern unter Umständen auch zu finanziellen oder rechtlichen Konsequenzen. In diesem Artikel erfahren Sie, wo die häufigsten Fehlerquellen liegen und wie Sie diesen mit durchdachter Planung und digitaler Unterstützung zuverlässig begegnen.
Der SoftENGINE ERP-Podcast
Mehr Informationen rund um das Thema Inventur erhalten Sie in der Podcast Folge:
„Stressfrei zur Inventur – Effiziente Bestandsaufnahme mit der SoftENGINE ERP-SUITE“
Typische Fehlerquellen bei der Inventur
1. Mangelhafte Vorbereitung und Planung
Viele Probleme entstehen bereits vor der eigentlichen Zählung – durch unzureichende Organisation:
Unklare oder fehlende Terminplanung
Nicht eindeutig definierte Verantwortlichkeiten
Veraltete oder unstrukturierte Lagerorganisation
Fehlende Schulung der Mitarbeitenden
Nicht abgestimmte Inventurmethoden (z. B. Stichtags- vs. permanente Inventur)
Diese Versäumnisse führen zu Verzögerungen, Unsicherheiten im Ablauf und einer erhöhten Fehleranfälligkeit während der Durchführung.
2. Fehlerhafte oder unvollständige Datenerfassung
Eine der häufigsten Fehlerquellen ist die ungenaue oder lückenhafte Erfassung von Beständen:
Unvollständige oder fehlerhafte Zähllisten
Nicht gezählte oder doppelt gezählte Artikel
Fehlende Chargen- oder Seriennummern
Nicht berücksichtigte Artikel mit theoretischem Bestand
Solche Erfassungsfehler wirken sich unmittelbar auf die Bestandsgenauigkeit aus und machen aufwendige Nacharbeiten erforderlich.
3. Technische und prozessuale Schwächen
Fehler entstehen auch durch mangelnde Prozesssicherheit oder fehlende digitale Unterstützung:
Manuelle Übertragungsfehler bei der Dateneingabe
Verzicht auf mobile Datenerfassung oder digitale Importe (z. B. CSV)
Zeitliche Überschneidung von Inventur und Lagerbewegungen
Nicht abgearbeitete Lieferbelege oder Picklisten, die den Bestand verfälschen
Durch den gezielten Einsatz von ERP-Systemen und digitaler Inventurunterstützung lassen sich diese Schwächen in der Regel deutlich reduzieren.
4. Unzureichende Kontrolle und Nachbearbeitung
Auch nach der Zählung entstehen häufig Probleme, wenn Ergebnisse nicht sorgfältig geprüft werden:
Fehlende Kontrolle auf Vollständigkeit und Plausibilität der Zähllisten
Nicht erkannte oder falsch bearbeitete Differenzen
Keine lückenlose Dokumentation der Bestandsänderungen
Diese Nachlässigkeiten können dazu führen, dass Fehler unbemerkt bleiben – mit negativen Folgen für Buchhaltung, Lagerführung und Prüfungsfähigkeit.
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Fehlervermeidung beginnt mit der richtigen Vorbereitung
Viele dieser Fehler lassen sich durch strukturierte Vorbereitung und systemgestützte Prozesse bereits im Vorfeld verhindern. Dabei helfen folgende Maßnahmen:
1. Strukturierte Planung und klare Zuständigkeiten
Legen Sie frühzeitig feste Inventurtermine fest und definieren Sie Verantwortlichkeiten. Klare Absprachen verhindern unnötige Rückfragen und verbessern die Effizienz.
2. Abgestimmte Lagerstruktur
Aktualisieren Sie Ihre Lagerpläne regelmäßig und achten Sie auf eine eindeutige Kennzeichnung der Lagerplätze. So erleichtern Sie den Mitarbeitenden die Orientierung bei der Zählung.
3. Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden
Regelmäßige Schulungen zum Inventurprozess und zur eingesetzten Software (z. B. der SoftENGINE ERP-SUITE) stellen sicher, dass alle Beteiligten die Abläufe verstehen und korrekt anwenden.
4. Nutzung von ERP-Systemen und digitalen Tools
Der Einsatz eines ERP-Systems wie der SoftENGINE ERP-SUITE bietet zahlreiche Vorteile:
Automatisierte Erstellung von Zähllisten
Unterstützung bei der Nachbearbeitung und Differenzprüfung
Einsatz von MDE-Geräten oder digitalen Importen (z. B. per Excel/CSV), um Übertragungsfehler zu vermeiden
5. Kontrolle und Nachbearbeitung sicherstellen
Nutzen Sie Funktionen wie „nur Positionen mit Differenzen drucken“ oder „Zähllisten prüfen“, um Fehler gezielt zu identifizieren und zu korrigieren. Ein systematischer Abschlussprozess sichert die Qualität der Inventur.
6. Dokumentation und Nachvollziehbarkeit gewährleisten
Jeder Inventurvorgang sollte vollständig dokumentiert werden – inklusive Korrekturen. Das schafft Transparenz und erfüllt die Anforderungen interner wie externer Prfungen.
Fazit
Inventurfehler sind kein unabwendbares Übel – mit der richtigen Vorbereitung, klar definierten Prozessen und gezielter Unterstützung durch moderne ERP-Systeme lassen sie sich deutlich reduzieren oder sogar vollständig vermeiden. Die SoftENGINE ERP-SUITE bietet Ihnen hierzu vielfältige Funktionen und Hilfsmittel, mit denen Sie Ihre Bestandsaufnahme effizienter, sicherer und nachvollziehbarer gestalten können.
Tipp: Erstellen Sie eine eigene Checkliste, die auf Ihre Abläufe abgestimmt ist, und besprechen Sie diese gemeinsam im Team. Eine klare Struktur und offene Kommunikation sorgen für mehr Sicherheit im Prozess und helfen, typische Fehler zu vermeiden.
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